Im Gefängnis der Freiheit. Untersuchung zur Erziehung und Lebensweise jüdischer Jugendlicher im Zeitraum von 1958 bis 1965 in Frankfurt am Main

In ihrem Beitrag beschäftigt sich die Verf. mit der Erziehung und Lebensweise jüdischer Jugendlicher in Frankfurt am Main nach dem Zweiten Weltkrieg. Dabei stützt sie sich auf Dokumente aus dem Zentralarchiv für jüdische Geschichte und dem Jüdischen Museum Frankfurt sowie auf diverse Zeitzeugeninterviews. Nach einer allgemeinen Darstellung der Situation jüdischer Jugendlicher im Nachkriegsdeutschland geht die Verf. am Beispiel der Gründung des ersten jüdischen Jugendzentrums in Frankfurt am Main im Jahr 1958 den Fragen nach, wie sich der Alltag jüdischer Jugendlicher nach dem Krieg entwickelte, wie in den 1950er und 1960er Jahren jüdische Erziehung und Ausbildung in Deutschland aussahen und inwiefern die jüdische Nachkriegsgeneration von den unmittelbaren Erfahrungen ihrer Familien im Holocaust geprägt wurde. Eine bedeutende Rolle für den Beitrag, der sich mit seiner Fragestellung in einem Untersuchungszeitraum bis 1965 bewegt, spielt dabei das Generationenverhältnis innerhalb der in Frankfurt lebenden jüdischen Familien. Hier setzt sich die Verf. sowohl mit aufkommenden Konflikten als auch mit dem familiären Zusammenhalt auseinander.

 
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