Nicht auf Rosen gebettet - Vier Generationen Frauenschicksale

Vier Generationen von Frauenschicksalen in einer Familie werden in diesem Beitrag untersucht. Ausgehend von der Geschichte ihrer Ururgroßmutter (Jg. 1862), ihrer Urgroßmutter (Jg. 1902), ihrer Großmutter (Jg. 1926) und ihrer Mutter (Jg. 1950) geht die Verf. der Frage nach, wie Frauen zu verschiedenen Zeiten gelebt haben, welche Wünsche, Ideale, Erfahrungen und Sehnsüchte sie hatten und wie sie diese zum Ausdruck brachten. Der Beitrag stützt sich auf insgesamt 15 Poesiealben, auf Urkunden, Orden, Pfarrchroniken, Registerbücher und auf Gespräche mit Familienangehörigen. Die so gewonnenen Erkenntnisse werden außerdem mit Aussagen aus veröffentlichten Texten der jeweiligen Zeit, etwa aus Kochbüchern oder politischen Propagandaschriften, verglichen und durch Sekundärliteratur in ihren historischen und regionalen Kontext eingebettet. Auf Grundlage der konkreten Lebensläufe und besonders der Frage, wie die vier Frauen ihre Jugend erlebt haben und welches Verhältnis sie zu ihrer Elterngeneration hatten, zeichnet die Verf. ein allgemeines Bild vom gesellschaftlichen Rollenverständnis der Frau sowie von den Wertvorstellungen und ihrem Wandel seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Dabei schildert sie auch die Erwartungen, die das soziale und familiäre Umfeld an die Frauen richtete. Anhand verschiedener Aspekte wie etwa dem Lebensalltag der Frauen im Haushalt, in der Schule oder in Jugendorganisationen erstellt die Verf. detaillierte und einfühlsame Persönlichkeitsprofile der vier Frauen und vergleicht diese mit ihrer eigenen gegenwärtigen Lebenssituation.

 
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